Direkt zum Inhalt
Acht gute Gründe für Bildungsurlaub
  • Image
    Love to learn
Warum man wirklich jede Gelegenheit zum selbstbestimmten Lernen nutzen und ganz bestimmt den Bildungsurlaubsanspruch nicht verfallen lassen sollte und was das alles mit guter Führung zu tun hat

 

Wir reden von New Work, aber kaum jemand denkt dabei an ein ganz klassisches Instrument der Selbstbestimmung: Bildungsurlaub. Nichts kann doch zu “oldschool” sein, wenn es dazu dient, selbstbestimmter, sinnvoller Arbeit auf die Sprünge zu helfen. Und doch finde ich wenig Ermutigendes von Unternehmen, Berater*innen und Führungskräften im Hinblick auf die Wahrnehmung selbst gewählter Bildungsangebote und damit verbundener Freistellung.

Ich behaupte mal, dass es nie zuvor so ein breites Angebot an erschwinglicher Erwachsenenbildung gegeben hat wie heute, sei es online oder (endlich wieder) in Präsenz. In 14 Bundesländern, nur leider immer noch nicht in den sogenannten “Frei”staaten, weitestgehend frei in der Entscheidung, zu welchem Thema und in welchem Umfeld ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten erweitern möchte, habe ich als Arbeitnehmer*in das Recht, mir die Zeit dazu zu nehmen. Noch ist es im Übrigen nicht zu spät, sich die 2021er Ansprüche zu sichern…

Was sind also die Gründe, warum gute Leute den Bildungsurlaubsanspruch wahrnehmen:

  • Gute Leute kennen sich selbst gut und wissen, welche Themen sie interessiert, wo sie noch etwas dazulernen, eigene Stärken ausbauen und eine fundierte Meinung bilden können.
  • Gute Leute schätzen es, sich manchmal wirklich  Zeit für nur ein Thema zu nehmen; das aber  auch in der gesamten Breite und mit mehr Tiefgang betrachten zu können, statt des üblichen oberflächigen Ankratzens, des Schwarz-Weiß-Kategorisierens oder der ermüdenden Multi-Tasking-Jonglage.    
  • Gute Leute genießen es im Kontakt mit anderen, neuen Menschen auf Gedanken zu kommen, die sie nie im Leben auf der Wohnzimmercouch alleine entdeckt hätten und am Arbeitsplatz leider auch nicht.
  • Gute Leute haben Freude am Selber-Denken und an Aha-Momenten. 
  • Guten Leuten ist klar, dass der kurze zeitliche Abstand zur Routine, oft für die besten Ideen sorgt, wie man genau diese besser machen kann.
  • Gute Leute lassen sich von blöden Sprüchen oder implizierten Unterstellungen à la “schon wieder im Urlaub?” nicht ins Bockshorn jagen.
  • Gute Leute teilen ihre Erkenntnisse und Erfahrungen mit anderen und freuen sich darüber, dass sie so aus dem Dazulernen gar nicht mehr herauskommen.
  • Gute Leute sind Vorbild für andere. Sie prägen eine Kultur des Miteinander-Wachsens und In-die-Zukunft-Blickens.

Mal ehrlich, liebe Führungskräfte, sind das nicht genau die guten Leute, die wir brauchen? Was tun wir, damit wir sie dabei zu unterstützen, sich weiter und weiter zu bilden? Und Hand auf’s Herz: Haben Sie Ihren eigenen Bildungsurlaub schon ausgewählt?

Ich bin ganz und gar nicht weltfremd. Ich weiß, dass die immense Arbeitsverdichtung, dünne Personaldecke, verbunden mit einem hohen Verantwortungsgefühl sehr viele davon abhält, Bildungsurlaub zu beantragen. Kurzsichtig müssen diese Punkte als unüberwindbare Bleibeargumente erscheinen. Mit der passenden Sehhilfe sieht es mehr nach Empowerment und Selbstbestimmung aus. Und das sind nun mal die Faktoren, die notwendig sind, um die Arbeit menschenfreundlich und damit zukunftsfähig zu gestalten.

Mehr zu Zukunftskompetenzen, Führung und Bildung.

Bildungsanbieter gibt’s eine ganze Reihe. Viele davon erhalten öffentliche Mittel der Bundes- oder Landeszentrale für politische Bildung, damit die Seminargebühren erträglich bleiben können. Ganz besonders empfehlen möchte ich diese beiden Anbieter, mit denen ich sehr gerne zusammenarbeite:

https://www.azk-csp.de/seminare/bildungsangebote-seminare/

https://www.frankenwarte.de/veranstaltungen/bildungsurlaub/index.html

Diese Website verwendet Cookies, um angemeldete Anwender/innen wiederzuerkennen.

Darüber hinaus findet keine Auswertung statt, auf Tracking und/oder eine Analyse der Nutzerdaten verzichten wir bewusst.