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Vorbei die Zeit, als der Profit alles richtete. Ressourcenschonung und Energiesparen sind zum Glück schon bei vielen Verantwortlichen in Unternehmen angekommen. Diese Maßnahmen korrelieren ja auch meist wunderbar mit Kosteneinsparung und haben damit positiven Einfluss auf das Betriebsergebnis. Die ein oder andere Investition als Beitrag zum Klimaschutz wird auch schon getätigt. Das zahlt sich mittel- bis langfristig auch aus, rechnen die Betriebswirt*innen vor.
Doch wie verhält es sich mit sozialen Themen?
Da gibt es offenbar noch viel zu tun. Denn Krisenfestigkeit hat unglaublich viel mit umfassender Fairness und weitem Blickwinkel zu tun.
Worauf sollten wir also achten?
1. Unser Personal
Während manche Branchen noch im Dornröschenschlaf sind, in Schockstarre verhaftet oder schlicht zu arrogant, um sich des Themas anzunehmen, tut sich dort, wo der Fachkräftemangel bereits zu spüren ist, teilweise schon was bezüglich fairer Bezahlung und menschenwürdiger Arbeitsbedingungen (siehe aktuelle Tarifabschlüsse für soziale Berufe). „Aufwachen!“, möchte man den anderen zurufen oder: „Tut endlich was und zwar mit Sinn und Verstand!“. Denn der Mensch wird nicht nur durch den Blick ins eigene Portemonnaie gesteuert. Der Gerechtigkeitssinn ist glücklicherweise auch bei der Arbeit aktiv. Wer nur auf rare Qualifikationen schielt und Keile zwischen die Belegschaften treibt, wer Inklusion und Diversität außer Acht lässt oder wer warmen Worten keine Taten folgen lässt, macht sich gewiss nicht krisenfester.
2. Unsere Lieferant*innen, Kund*innen und Wettbewerber*innen
Es kann uns nicht gleichgültig sein, unter welchen Bedingungen zugekaufte Produkte hergestellt oder Dienstleistungen erbracht werden oder ob wir mit Macht und Tricks die Konkurrenz aus dem Feld schlagen. Es ist nicht egal, wenn wir unseren Kund*innen jeden Mist andrehen und mit dem Tunnelblick auf kurzfristige Kapitalrendite zielen. Der Schuss geht nach hinten los. Aufrichtigkeit und Glaubwürdigkeit wird – wenn sie das nicht schon sind – zu DEN Prüfsteinen für vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen werden. Endlich!
3. Unsere Gesellschaft (hier & dort)
Was immer wir tun, um ein gutes Miteinander in der unmittelbareren Nachbarschaft und im Ort zu fördern, wird unser Unternehmen bereichern. Weniger Streitigkeiten, mehr Verständnis und durch den positiven Ruf letztlich auch guter Zugang zu Märkten aller Art. CSR-Expert*innen machen viele konkrete Vorschläge diesbezüglich. Auch regionale Beschaffung und Vertrieb sind Bindeglieder für eine gut vernetzte Gesellschaft, Steuerehrlichkeit und zweckfreie Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Initiativen sowieso. Wer sich aufmacht und seinen Beitrag an der Umsetzung der globalen Entwicklungsziele (Agenda 2030) identifiziert und vergrößert, gewinnt nicht nur Vertrauen von Stakeholdern, sondern kann zu Recht Stolz drauf sein, einen echten Purpose (Sinn) gefunden zu haben, der wohlmöglich durch die nächste Krise trägt.
Wir können an verschiedenen Punkten ansetzen und gute Lösungen finden. Umfassend gelingt es zum Beispiel mit der Gemeinwohl-Bilanz. Sie bietet einen umfassenden und dabei höchst praktischen Rahmen, diese so wichtigen Faktoren alle im Blick zu behalten. Sie zeigt perfekte Hebel auf, um eine resiliente Organisation zu werden und zu bleiben:
- Ganzheitlicher Blick hilft bei der Vorbereitung auf mögliche Krisen
- Transparenz & Mitentscheidung fördert die Flexibilität
- Fairness & Potentialentwicklung stärkt die Zusammenarbeit
- Offene Kommunikation mit Stakeholdern weckt Vertrauen
- Gemeinwohlorientierung ist ökologische und soziale Verantwortung
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„There are many ways to be a responsible organization. Environmental sustainability initiatives, providing adequate pay and benefits to workers, prioritizing mental health and wellness, and promoting diversity and inclusion are all components of responsibility. The most responsible and resilient organizations focus on many of these areas at once…“
Merkmale krisenfester Organisationen: 1. Grad der Vorbereitung, 2. Anpassungsfähigkeit & Flexibilität, 3. Zusammenarbeit im Team und Unternehmen, 4. Vertrauen und 5. Verantwortung
(Zitat & Ergebnisse & Inspiration aus der Quelle: Building The Resilient Organization, 2021 Deloitte Global Resilience Report)